Kommt der neue Landesbischof aus Heidelberg?

Auf dem Sprung nach Karlsruhe?
Schulleiter Dr. Heinz-Martin Döpp

Die Gerüchteküche brodelt in der Badischen Landeskirche. Mit welchen Pfarrerinnen und Pfarrern führt Margit Fleckenstein, die Präsidentin der evangelischen Landessynode, momentan vertrauliche Gespräche in ihrer Kellerbar in Mannheim-Käfertal? Hier nämlich fällt die Vorentscheidung, wer sich am 18. und 19. Juli 2013 in Bad Herrenalb um die Nachfolge von Landesbischof Ullrich Fischer bewerben darf.

Einen Dreier-Vorschlag will die Synodenpräsidentin im Frühjahr 2013 präsentierten. Schon jetzt wird hinter vorgehaltener Hand merkwürdig oft ein Name genannt: Dr. Heinz-Martin Döpp, der Direktor des Elisabeth-von-Thadden-Gymnasiums, soll gute Chancen auf eine Nominierung haben. Kommt der neue Landesbischof womöglich aus Heidelberg?

Das evangelische Gymnasium genießt einen hervorragenden Ruf

Religion ist Pflichtfach im evangelischen Elisabeth-von-Thadden-Gymnasium in Heidelberg-Wieblingen. Abwählen geht nicht. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – genießt die Schule, an die ein Tagesinternat angeschlossen ist, einen hervorragenden Ruf. Stets bewerben sich mehr Kinder, als das „Thadden“ aufnehmen kann. 90 Lehrer unterrichten 840 Schüler.

Religion als Pflichtfach:Das evangelische Thadden-Gymnasium

Als der Theologe Dr. Heinz-Martin Döpp im August 2008 auf dem Chefsessel im Direktorat Platz nahm, kannte er im Thadden-Gymnasium schon jeden Winkel. Sechs Jahre lang hatte Döpp hier als Religionslehrer gearbeitet, bevor er 2004 als Schuldekan nach Mannheim wechselte. Ein Sprung in eiskaltes Wasser.

Die Quadratestadt ist ein schwieriges Pflaster. Ein Drittel der 300000 Einwohner hat Migrationshintergrund, 40 Prozent der Kinder leben an der Armutsgrenze, die Zahl der Protestanten ist in den letzten Jahrzehnten um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Trotzdem ist Mannheim mit 80000 Gemeindegliedern noch immer die größte Bezirksgemeinde in der Baden. Die Multi-Kulti-Herausforderungen in Mannheim haben Heinz-Martin Döpp gereizt. Als Schuldekan kümmerte er sich nicht nur um den Religionsunterricht, er avancierte auch bald zur rechten Hand von Dekan Günter Eitenmüller und saß in allen wesentlichen Gremien der evangelischen Kirche.

Der evangelische Theologe hat auch Judaistik studiert und in Jerusalem gelebt

Beten nach Stundenplan: Andacht in der Kapelle des Thadden-Gymnasiums

Den Schwerpunkt seiner Arbeit in Mannheim jedoch legte Döpp auf die Ökumene und den interreligiösen Dialog. Was zu seiner Vita passt: Der heute 51-Jährige hat neben evangelischer Theologie auch Judaistik studiert und drei Jahre in Jerusalem gelebt. In Mannheim forcierte Döpp den Ausbau des Ökumenischen Bildungszentrums sanctclara, einer in Deutschland einzigartigen Einrichtung. Er initiierte das Projekt „konfessionell-kooperativer Religionsunterricht“, an dem sich inzwischen 28 Mannheimer Schulen beteiligen. Und er brachte den Modellversuch für islamischen Religionsunterricht mit auf den Weg. Drei von zwölf Modellschulen in Baden-Württemberg befinden sich in Mannheim.

„Besonders stolz“, sagt Heinz-Martin Döpp, sei er auf seine „religionspädagogische Schwerpunktsynode“ im Jahr 2006. Eineinhalb Jahre lang befassten sich damals in Mannheim alle Gremien der Evangelischen Kirche mit dem Thema Religionsunterricht. Heinz-Martin Döpp ist verheiratet und hat drei Kinder. Alles in allem also eine sehr ordentliche Bewerbungsmappe für das Amt das Landesbischofs.

 

 

Ein Gedanke zu „Kommt der neue Landesbischof aus Heidelberg?

  1. Hi, Ich gehe in die Thadden Schule, und Ic!h f@@inde Herr doepp.hat es sich echt verdient, Der neue Bischhof zu werden!!!! Doch wir sind alle dagegen, weil Der tollste Dirwktor Der Welt bleiben soll!!!

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