Rätselraten um Ladenburger Pastoralreferent

Robert Geßmann
geht überraschend

Offene Münder in Ladenburg und Heddesheim: Robert Geßmann, der sehr beliebte Pastoralreferent, verlässt die Seelsorgeeinheit. Urplötzlich und für alle vollkommen überraschend. Den Grund für diese Entscheidung will Robert Geßmann erst am Sonntag, 22. Juli 2012 bekannt geben.

Spekulationen, die Kündigung des Pastoralreferenten könnten mit Frieder Bellm, dem neuen Pfarrer von Ladenburg und Heddesheim, zusammenhängen, beeilte sich Geßmann vorzubeugen: „Wenn ich diesen Schritt – gemeinsam mit meiner Frau – nun gehen werde, ist dies für mich keine Entscheidung gegen die SE Ladenburg-Heddesheim“, schreibt der 37-Jährige in seiner Erklärung an die Pfarrgemeinden. „Das möchte ich sehr deutlich und unmissverständlich betonen.“

Die Erklärung erinnert stark an den Abschied des Eppelheimer Pastoralreferenten

Daniel Saam bei seiner Weihe zum altkatholischen Priester

Vielmehr sei diese Entscheidung sei für ihn „eine Lebensentscheidung“, erläutert der studierte Theologe. Das Wort „Lebensentscheidung“ ist fett gedruckt. Diese Erklärung erinnert stark an den Abschied des Eppelheimer Pastoralreferenten Daniel Saam vor knapp eineinhalb Jahren. Saam konvertierte zur Altkatholischen Kirche, wurde im März dieses Jahres zum Priester geweiht und ist jetzt der altkatholische Pfarrer von Regensburg.

Mit Robert Geßmann verliert Ladenburg-Heddesheim den Fels in der Brandung

Mit Robert Geßmann verliert die Seelsorgeeinheit Ladenburg-Heddesheim ihren Fels in der Brandung, an dem sich die Gläubigen in all den stürmischen Tagen der vergangenen fünf Jahre festgehalten haben. Hohe Wellen schlug vor allem der Abschied von Pfarrer Heiner Gladbach. Er ist aus dem priesterlichen Dienst ausgeschieden, arbeitet heute als freier Trauerredner und lebt mit seinem Partner in der Nähe von Dresden.

Endlich Priester: Der ehemalige
Pastoralreferent Saam ist am Ziel

In der langen Vakanzzeit zwischen Gladbachs Abschied und Bellms Ankunft betreute Pastoralreferent Robert Geßmann die beiden Gemeinden fast völlig allein. Solche Notzeiten schweißen zusammen, selbst wenn sie mit riesigem Arbeitspensum verbunden sind.  „Dieser Schritt ist mir nicht leicht gefallen“, heißt es daher in Geßmanns Erklärung. „Ich treffe diese Entscheidung in einer sehr bewegten Zeit und mir ist bewusst, dass sie unterschiedliche Gefühle und Reaktionen auslösen wird.“

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