Ein Fach auf dem Prüfstand

Religionsunterricht gilt als heißes Eisen. Dabei ist er wichtiger denn je.

Es war die letzte Religionsstunde vor dem Abitur. Die Nervosität der Schüler konnte man mit Händen greifen, ihre Stimmung schwankte hin und her zwischen Panik und Fatalismus. Plötzlich stand die Lehrerin auf. Sie habe ein Angebot, sagte Beate Großklaus. „Ich würde gern jedem von Ihnen die Hände auflegen und Ihnen den Segen Gottes mit in die Prüfungen geben. Sie müssen mir nur signalisieren, ob Sie das möchten oder nicht.“

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Die Kraft des Wassers

Das kühle Nass ist Quell allen Lebens und Geheimnis zugleich.

Es gluckst, es tröpfelt, es rauscht. Es plätschert, es tost, es wallt. Es blubbert, es murmelt, es hüpft. Es schwappt, es perlt, es wirbelt. Keine Frage: Das Wasser ist ebenso lebendig wie der Mensch. Und für unsere Erde sogar wichtiger als er. Denn ohne Wasser ist kein Leben möglich. Vielleicht erinnert das Wasser-Molekül deshalb so verblüffend an das Symbol für die christliche Dreifaltigkeit.

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„Jede Enge wird weit, wenn man beginnt, Gott zu vertrauen“

Helmut Schwier nahm Abschied nach 20 Jahren als Universitätsprediger.

Aufgeregt hat die Stimme von Helmut Schwier geklungen, damals am Telefon. Und überglücklich zugleich. Man solle doch mal kurz in der Peterskirche vorbeischauen, hatte der Heidelberger Universitätsprediger gesagt: „Das siebte Fenster von Johannes Schreiter ist gerade eingebaut worden.“ Damit war die Sensation perfekt: Die Heidelberger Universitäts-Kirche besaß jetzt einen kompletten Zyklus von modernen Schreiter-Fenstern, finanziert ausschließlich durch Spenden.

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Von Gotteshöhlen und Himmelslicht

St. Georg in Rittersbach darf bei keiner Reise durch die Kirchengeschichte fehlen.

Lesen und schreiben konnte Karl der Große kaum. Dafür sprach er Latein ebenso fließend wie Fränkisch. Und: Er verstand es meisterlich, sein Manko zu kompensieren. Überall im riesigen Frankenreich gründete der Kaiser Klöster, in denen die Mönche nicht nur eifrig lasen und schrieben, sondern ihr Wissen auch der Welt zur Verfügung stellten.

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Nur Mut!

Pfingsten kann so spannend sein wie ein Thriller.

Weihnachten übersieht niemand. Weil überall Engel flattern, Sterne funkeln, und das göttliche Kind aus tausend Krippen lächelt. An Ostern künden Hasen und bunte Eier von der Auferstehung Jesu Christi. Nur Pfingsten, das dritte Hochfest der Christenheit, besitzt keinerlei Rituale. Niemand lädt am Fest des Heiligen Geistes die Großfamilie ein, kein Mensch bastelt Flammenzungen aus Glitzerfolie oder backt Windbeutel.

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„So viel Freiheit hatten wir noch nie!“

Unsere Kirchen werden immer leerer. Doch für die jungen Theologen ist das kein Grund zur Verzweiflung.

Die jüngste Statistik muss ein Schock für die beiden großen Kirchen gewesen sein. Denn zum  ersten Mal ist die Zahl der Christen in Deutschland unter die Fünfzig-Prozent-Marke gefallen. Die Gründe sind bekannt. Ideen, wie der Trend umgekehrt werden könnte, rar.

Die jüngste Statistik muss ein Schock für die beiden großen Kirchen gewesen sein. Denn zum  ersten Mal ist die Zahl der Christen in Deutschland unter die 50-Prozent-Marke gefallen. Die Gründe sind bekannt. Ideen, wie der Trend umgekehrt werden könnte, sind rar.

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Was vom Leben bleibt

Ostern ist das Fest der Auferstehung Christi. Pietro Perugino hat sie 1499 gemalt.

Ostern ist das höchste Fest der Christenheit, denn ohne die Hoffnung auf Auferstehung ist der Glaube sinnlos. Doch was erwartet uns im Himmel? Sehen wir unsere Lieben wieder? Was bleibt von uns als Person? Gibt es ein Jüngstes Gericht? Fragen an Christof Ellsiepen, den evangelischen Dekan von Heidelberg, und an Johannes Brandt, den katholischen Dekan von Heidelberg-Weinheim.

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Die Kunst des Schweigens

In unserer lauten Welt kann Stille ein Geschenk sein. Ein Vorschlag für die Fastenzeit.

Der Mensch redet gern und viel. Rund 16000 Worte spricht jeder von uns pro Tag, ermittelte kürzlich eine amerikanische Studie. Das sind fast sechs Millionen Wörter pro Jahr, eine halbe Milliarde in 80 Jahren. Einen Unterschied zwischen Frau und Mann in punkto Redefreudigkeit gibt es dabei übrigens nicht, sagt die Statistik. Wohl aber eine wachsende Sehnsucht nach Zeiten der Ruhe.

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Tanzen wie König David

Die Heidelberger Peterskirche erlebte ihren ersten Techno-Gottesdienst.

Die Heidelberger Peterskirche nachts um halb zwei: Es ist ohrenbetäubend laut. Bässe wummern, es bleept, es blummert, bunte Schwaden wabern durchs Kirchenschiff. Die neugotischen Pilaster schillern in Pink, Rot und Violett. Dazwischen tanzen unzählige Studierende, völlig im Augenblick versunken. So geht Universitätsgottesdienst im Jahr 2024.

Die Heidelberger Peterskirche nachts um halb zwei: Es ist ohrenbetäubend laut. Bässe wummern, es bleept, es blummert, bunte Schwaden wabern durchs Kirchenschiff. Die neugotischen Pilaster schillern in Pink, Rot und Violett. Dazwischen tanzen unzählige Studierende, völlig im Augenblick versunken. So geht Universitätsgottesdienst im Jahr 2024. Die Heidelberger Peterskirche nachts um halb zwei: Es ist ohrenbetäubend laut. Bässe wummern, es bleept, es blummert, bunte Schwaden wabern durchs Kirchenschiff. Die neugotischen Pilaster schillern in Pink, Rot und Violett. Dazwischen tanzen unzählige Studierende, völlig im Augenblick versunken. So geht Universitätsgottesdienst im Jahr 2024.

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